Autismus
Förderung autistischer Schüler und Schülerinnen
Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spekrums-Störung haben unterschiedliche Schwierigkeiten, die sich oft erschwerend auf den Schulalltag auswirken:
Sie haben eine ganz individuelle Art, Beziehungen aufzubauen und mit anderen Schülerinnen und Schülern oder mit Erwachsenen in Kontakt zu treten.
Auch im Unterricht fällt es vielen schwer, sich an wechselnde Bezugspersonen (Lehrerinnen), unterschiedliche Lernformen und Stundenpläne zu gewöhnen.
Zur Zeit begleiten vier Schulbegleiter unsere Schüler mit Autismus-Spektrums-Störung.
Darüber hinaus versuchen wir, den Besonderheiten dieser Schüler in unserer Schule gerecht zu werden, indem wir uns an folgenden Prinzipien orientieren:
- Kleine Lerngruppen (im Durchschnitt besteht eine Klasse aus 12 Schülerinnen und Schülern)
- Klassenlehrerprinzip (der Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin unterrichtet den überwiegenden Teil der Fächer und begleitet die Klasse über viele Jahre)
- Soviel Struktur und Vorhersehbarkeit wie möglich über eindeutige Unterrichtsimpulse und Rituale
- Arbeit mit visuellen Unterstützungsmitteln, wenn erforderlich
- Flexibler Umgang mit sozialen Organisationsformen
- Einräumen eines Nachteilsausgleichs bei Hausaufgaben und Klassenarbeiten
- Rückzugsangebot über einen Pausenraum
- Bei der Suche nach einem Platz für Betriebspraktika Vermittlung in Betriebe und Einrichtungen, die Erfahrungen haben im Umgang mit Menschen mit autistischen Beeinträchtigungen
- Regelmäßiger Austausch zwischen den Lehrern und Schulbegleitern
- Elternberatung und Weitervermittlung an außerschulische Therapie- und Fördereinrichtungen
- Kooperation mit dem ATZ Köln, der Lebenshilfe und dem Amt für Jugend und Familie.
Aktuellt beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit der Entwicklung zusätzlicher Förderangebote, um die Integration unserer Schüler und Schülerinnen weiter auszubauen und sie auf dem Weg zu einer möglichst selbstständigen Lebensführung zu unterstützen.